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Mit 61 Prozent spricht sich eine deutliche Mehrheit der Befragten im aktuellen „ZDF-Politbarometer“ für die Einführung einer Grundrente aus; 34 sind dagegen. Blickt man bei den am Montag veröffentlichten repräsentativen Umfrageergebnissen auf die Parteipräferenzen wird eines schnell deutlich: Die aus Steuergeldern finanzierte Grundrente befürworten in großer Mehrheit die linken Parteien im Bundestag. Bei der SPD sind es 74 Prozent, bei den Grünen 72 Prozent und bei der Linkspartei 70 Prozent. Nur 46 Prozent der CDU-Anhängerinnen und -Anhänger sowie 40 Prozent der FDP-Anhängerinnen und -Anhänger finden eine Grundrente nach dem Modell von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gut.
Danach soll die Rente von Menschen, die mindestens 35 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben, aber dabei lange zu Niedriglöhnen gearbeitet haben, eine Erhöhung der Rente bekommen. Ziel ist, dass niemand, der oder die ein Leben lang in Arbeit war, am Ende zum Sozialamt muss. Heil will mit dem Konzept in erster Linie die Lebensleistung anerkennnen und damit einen Beitrag zur Armutsprävention leisten.
Die Frage, ob sie sich im Alter finanziell gut abgesichert fühlen beantworteten 58 Prozent mit „ja“ und 40 Prozent mit „nein. Stark auffällig dabei: Nur 21 Prozent der Menschen, die sich nicht ausreichend fürs Alter abgesichert sehen, sind 60 Jahre oder älter; bei den 35- bis 59-Jährigen ist das genau die Hälfte. Bei den bis 35-Jährigen fühlen sich 51 Prozent der Befragten finanziell nicht ausreichend abgesichtert.
jme
DGB-Stellungnahme zum "Rentenpaket I" - Entwurf eines Gesetzes über Leistungsverbesserungen und Stabilisierung in der gesetzlichen Rentenversicherung (RV-Leistungsverbesserungs- und Stabilisierungsgesetz): "Der Gesetzentwurf ist in seinen Grundzügen und in wesentlichen Teilen zu begrüßen. In einigen Details und insbesondere bei der Finanzierung muss jedoch nachgebessert werden."